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Leserbrief zu Taufgedächtnis
von Ludwig Eberbach

LeerMit Interesse habe ich den Aufsatz von D. Frieder Schulz gelesen. Es wird ein langer Weg sein um in unseren Kirchen, und besonders in der Württembergischen Landeskirche eine entsprechende Agende zu verwirklichen. Ich möchte deshalb nur in Kürze eine praktische Anregung hierzu geben, die eher zu verwirklichen wäre. Dabei denke ich an ein Faltblatt zur Verteilung mit den örtlichen Gemeindebriefen, in welchem alle Taufpaten und auch die Eltern angesprochen würden, mit folgendem Inhalt: Erinnerung an das Patengelöbnis, kurze Erläuterung über die Bedeutung der Taufe, etwa Abdruck der betr. Katechismus-Stücke; dann eine kurze Anleitung, wie am jährlichen Tauftag im Familienkreis ein kurzes Taufgedächtnis als Andacht gehalten werden könnte, mit Liedvorschlag, kurzem Gebet und Wiederholung der Katechismus-Stücke - oder auch in anderer Form.

LeerIn dem Verteilblatt sollten die Paten aufgefordert werden, ihren Patenkindern nicht nur zum Geburtstag Glückwünsche und Geschenke zu überreichen, sondern zumindest ihren Patenkindern zum Tauftag eine entsprechende Gedenkkarte zu schicken, wenn sie auswärts sind. Damit würde das Kind wenigstens jährlich an seine Taufe erinnert. Allerdings meine ich, im Vorschulalter hätte es noch wenig Sinn. Aber mit Beginn der Schulpflicht könnte ich mir eine solche Erinnerung vorstellen, damit nicht immer nur der Geburtstag groß gefeiert, sondern gerade die Taufe dem Kind wichtig gemacht wird. Die Katholiken haben es in dieser Beziehung ja etwas leichter, weil da der Namenstag gefeiert wird, der ja fast immer auf den Tauftag fällt.

LeerDies als Anregung zur Diskussion, damit nicht alles nur in der Theologie und Theorie hängen bleibt.

Quatember 1986, S. 251-252

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 12-09-21
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