zitierte das Deutsche Pfarrerblatt im Juni-Heft 1989 einige Sätze aus einem Beitrag von Manfred Seitz, der in der Vierteljahreszeitschrift „Zeitwende”, Heft 1/1989, unter dem Titel „Sind das noch Gebete?” erschienen ist. Der Erlanger Ordinarius für Praktische Theologie schreibt: „Wir sollten wieder lernen, kürzer, knapper, anbetender, bittender, demütiger, gottesbewußter, christusförmiger und geisterfüllter zu beten; denn Gebete sind weder Meditationen noch lyrische Gedichte; sie sind auch nicht dazu da, die Gemeinde auf dem Umweg über Gott mit Informationen zu versehen; sie sind auch nicht der Ort für Predigtnachlese, Verlautbarungen und Anstiftungen. Sie sind eine besondere Form des Sprechens. Sie richten sich an den dreieinigen Gott - nicht an die Mitmenschen.”
Diese Sätze sind wahrlich des Nachdenkens wert, nicht nur für Pfarrer!
Quatember 1989, S. 181
|