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Gedichte
von Gero Kutzleb

Geschrieben im Advent zu Figuren einer Salzburger Holzkrippe
Das Kind

Die Krippe, sie ist gar nicht groß,
ein Tuch bedeckt das Stroh,
darauf das Kindlein, nackt und bloß,
das alle Welt macht froh.

So arm, daß nur ein Windelein
auf seinen Hüften liegt.
So reich, daß doch ein Lächeln fein
sein Antlitz überfliegt.

Es schläft an seinem nackten Arm
und hört und sieht zugleich.
Ach Kind, dich über uns erbarm!
Hol uns ins Himmelreich!

Mutter Gottes

Maria, knieende Gottesmutter,
jetzt faltest du dankbar die Hände.
Die Engel vom Himmel haben gesungen,
die Zeit ist erfüllt, das Warten zuende.

Was der Engel verkündet, der erst dir begegnet,
im Stalle hat sich's vollendet.
Die nächtliche Stunde bleibt nun gesegnet,
Das Licht der Weihnacht uns blendet.

Heut darfst du mit Lächeln und Beten
schaun auf die Krippe des Sohnes,
denn Hirten kommen und Könige treten
zu dir an die Krippe des Sohnes.
Quatember 1989, S. 234

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-04-23
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