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Martin Niemöller und Hans Asmussen
in ihrem wechselnden Verhältnis zueinander

von Kurt Hünerbein

LeerAm 14. Januar 1992 wurde in der Ökumene des 100. Geburtstages Martin Niemöllers gedacht. Am 30. Dezember 1993 jährt sich der Todestag Hans Asmussens zum 25. Mal. Das soll uns zum Anlaß dienen, uns mit diesen beiden führenden Gestalten des Kirchenkampfes während des sogenannten Dritten Reiches und ihrem persönlichen Verhältnis zueinander zu beschäftigen. Dies Verhältnis war wechselnd.

LeerEnde 1933 lernten sich beide persönlich kennen. Sehr schnell wurde ihnen eine gegenseitige Freundschaft und Bruderschaft im Kampfe der Bekennenden Kirche geschenkt. Warum währte diese enge Verbindung nur bis kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges? Aus welchen Gründen wurden diese beiden befreundeten Männer in der Folgezeit zu erbitterten sachlichen und persönlichen Widersachern? Man kann diese Fragen nur dann beantworten, wenn man sich den Werdegang beider Männer bis 1933 vor Augen führt, danach ihre Zusammenarbeit in der Bekennenden Kirche betrachtet und schließlich nach den tieferen Gründen für ihre spätere Gegnerschaft fragt.

I.

LeerMartin Niemöller wurde als Pfarrerssohn zu Lippstadt in Westfalen am 14. Januar 1892 geboren. Als er acht Jahre alt war, wurde sein Vater nach Elberfeld versetzt. Dort legte Martin Niemöller mit hervorragendem Ergebnis seine Abiturientenprüfung ab. Danach ging er zur Kaiserlichen Marine, um seinen Traumberuf, Marine-Offizier, zu verwirklichen. Am Ersten Weltkrieg, 1914-18, nahm er von Anfang an teil. Er wurde U-Boot-Offizier und brachte es bis zum Kapitänleutnant. Bei seiner letzten U-Boot-Fahrt im Jahre 1918 durchquerte er bei der Insel Korfu ein vermintes Gebiet und war fest davon überzeugt, daß Gott selbst ihn durch die Gefahrenzone hindurchgesteuert habe. Nach dem deutschen Zusammenbruch gab er seinen Offiziersberuf auf.

LeerNach kurzer Tätigkeit in der westfälischen Landwirtschaft entschloß er sich 1919, nachdem er seine Ehe mit Else geb. Bremer geschlossen hatte, zum Studium der Theologie. Im Oktober 1919 begann er mit dem Studium in Münster. Für Theologie als Wissenschaft hatte er keine Ader. Wie sein Vater hatte er zeitlebens lieber mit Menschen als mit Büchern zu tun. Er war fest davon überzeugt, daß das Hören auf das Evangelium und der Glaube an Jesus Christus als den Herrn und Heiland Männer und Frauen zu neuen, freien und starken Menschen mache. Zugleich fesselte ihn eine starke Liebe zu seinem deutschen Vaterland. Im Frühjahr 1920 war der Kapp-Putsch gescheitert. Als die gleiche Gefahr für die junge deutsche Republik von »links« drohte und Ende März 1920 die »Roten« nicht weit von Münster entfernt waren, wurde die akademische Wehr aufgerufen, und der Kapitänleutnant a.D. wurde Kommandeur eines der drei studentischen Bataillone. Schon einen Monat später war das kurze militärische Intermezzo, bei dem die soldatische Natur Niemöllers voll zum Zuge kam, beendigt.

LeerWegen der Not der Zeit verbrachte er seine ganze Studienzeit in Münster. Er war sehr bemüht, das Studium so schnell wie möglich abzuschließen. In der Beschäftigung mit der Bibel sah er das Zentrum seines Theologeseins. Von Karl Barths Schrifttum hatte er in dieser Lebensperiode keine Ahnung.

LeerAuch als Lehrvikar blieb Niemöller in Münster. Als er am 29. Juni 1924 dort ordiniert wurde, hatte er schon ein halbes Jahr als Geschäftsführer der Inneren Mission von Westfalen in Münster gearbeitet. In diesem Amt, das er bis zu seiner Berufung als Pfarrer an St. Annen zu Berlin-Dahlem ausübte, zeigte sich schon Niemöllers große organisatorische Gabe, die später im Kirchenkampf so wichtig wurde. Schon in Münster sah er das Schwergewicht des kirchlichen Lebens in den Gemeinden. Er hielt schon damals jede Konfession für etwas Relatives. Die Konfession darf nach seiner Ansicht nicht absolut verstanden werden. Er nannte dies seinen »kongregationalistischen Zug«. Für extreme Konfessionalisten, das wird sich im Kirchenkampf zeigen, hatte Niemöller kein Verständnis.

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LeerMit seiner Frau und seinen fünf Kindern trat er 1931 sein Dahlemer Pfarramt an. Über seine Predigten urteilte Ludwig Bartning, eines seiner Dahlemer Gemeindeglieder, sie seien ernst und einfach. Dann heißt es wörtlich: »Die Predigt liegt in sorgfältiger Niederschrift vor ihm. Das wird manchem Prediger übel genommen, ihm nicht. Die Gemeinde erfährt mit der Zeit, daß er seiner Frau die Niederschrift vorlegt und daß er sich auf ihr Urteil verläßt. Auch das wird sehr ernst genommen.«

LeerBei Vorträgen und Gesprächen zeigte sich Niemöllers Wortgewandtheit. Darüber urteilt Bartning: »Jedes Wort wird für heut' gesprochen, jedes Mal ist der Redner in Gefahr, jedes Mal spricht er aus, was nicht gedruckt werden darf«, und das in Gegenwart von Spitzeln.

LeerSchon im Herbst 1932, so berichtet Peter Neumann, waren drei märkische Pfarrer - nach der Veröffentlichung der Thesen der »Deutschen Christen« - regelmäßig zusammengekommen: Eugen Weschke, Günter Jakob und Herbert Golzen. Sie verfolgten kritisch die Lage. Am 11. September 1933 legte Eugen Weschke auf einer Sitzung in Berlin von Jakob ausgearbeitete Thesen dieser Gruppe vor und begründete sie in einem ausführlichen Referat, »in dem er besonders auf die Vorbereitungen zur Gründung einer neuen kirchlichen oppositionellen Sammlung ... einging.« Damit hatten »etwa 60 bis 80 Personen ... mit ihrer Unterschrift die 'Gründung des Pfarrernotbundes' vollzogen«.

LeerNach Gesprächen am 14. September mit dem designierten »Reichsbischof« v. Bodelschwingh in Bethel sowie mit dem Landesbischof Marahrens in Hannover fuhren Niemöller und Weschke zurück nach Berlin. »Auf der Heimfahrt... erbot sich schließlich Niemöller, die Leitung des Pfarrernotbundes zu übernehmen.« Martin Niemöller ist sein einziger Vorsitzender gewesen, solange der Pfarrernotbund bestand. Er blieb auch sein Vorsitzender während der acht Jahre seiner Haft. Der Notbund war eine Kampf- und Glaubensgemeinschaft von Pfarrern und zugleich eine Gesellschaft für Versicherung auf Gegenseitigkeit.

LeerDer Pfarrernotbund und die Bekennende Kirche haben nach einem Urteil von Otto Dibelius, das er im Rückblick nach 1945 fällte, »nie ein anderes Ziel gehabt, als die Zersetzung der kirchlichen Substanz durch die politische Bewegung des Nationalsozialismus abzuwehren. In diesem Kampf war Martin Niemöller der Führer.« So ist auch Niemöllers Huldigungstelegramm an Hitler vom 15. Oktober 1933 zu erklären, das im l. Rundschreiben des Pfarrernotbundes vom 2. November 1933 enthalten ist. Dasselbe Rundschreiben legt den Pfarrern, die zum Notbund gehören, die Nichtbeantwortung von Fragen nach ihrer rassischen Abstammung nahe. Das ist Zündstoff für die Nationalsozialisten. Der Kampf steht vor der Tür.

LeerAm 3. Dezember 1933 nahm Hans Asmussen an einer Sitzung des Pfarrernotbundes in Niemöllers Dahlemer Pfarrhaus teil. Da begegneten sich beide Männer zum ersten Mal.

II.

LeerHans Asmussen wurde am 21. August 1898 als Sohn eines Schulrektors in Flensburg geboren. Er war von Vater und Mutter her Schleswig-Holsteiner. Nach seinem 1917 abgelegten Abitur wurde er zum Soldatendienst eingezogen und war an den Kämpfen in Flandern beteiligt. Nach seiner Entlassung vom Militär machte sich ein Asthmaleiden bei ihm bemerkbar, das seine Gesundheit zeitlebens stark beeinträchtigte. Er studierte von 1919 bis 1921 in Kiel und Tübingen Theologie. Von seinem Elternhaus her war er überzeugter Lutheraner. In Kiel gründete er mit seinem Bruder Georg und seiner Schwester Martha, die gleichfalls Theologie studierten, und anderen Freunden einen gegen den Einfluß der liberalen Theologie gerichteten »Lutherischen Bruderbund«. In Tübingen waren die Geschwister Asmussen und ihre Freunde als die »Erzkonservativen aus Flensburg« bekannt. Dort lernte Hans Asmussen seine spätere Frau Elsbeth geb. Pickersgill aus Stuttgart kennen. Sie stammte aus einer konfessionell gemischten Ehe. Ihre Mutter war evangelisch, ihr Vater, ein Ingenieur, war russisch-orthodox.

LeerNach seinen in Kiel abgelegten theologischen Examina wurde Asmussen zunächst Hilfsprediger am Flensburger Diakonissen-Mutterhaus, dessen Gottesdienstordnung auf Wilhelm Löhe zurückging. Der junge Theologe wurde dort sehr stark mit der Einzelseelsorge im Mutter- und Krankenhause beschäftigt und wurde dort noch viel mehr von dem Geist des schleswig-holsteinischen Luthertums geprägt. Das Reden Gottes in Wort und Sakrament war für ihn Grundelement des gottesdienstlichen Lebens. Zur Vorbereitung auf das heilige Abendmahl bemühte er sich um Aufwertung der Einzelbeichte, der Möglichkeit zur Aussprache und Zusage der Vergebung für die einzelnen Sünden.

LeerSchon dem jungen Asmussen war klar: »Man kann nicht nur an der Sünde selbst zugrunde gehen, sondern auch daran, daß man sie verschweigt.« Auch die Sterbeseelsorge nahm er sehr ernst. Asmussen hätte sein Buch über die Seelsorge nicht so schreiben können, wie es vorliegt, ohne die seelsorgerlichen Erfahrungen, die er im Flensburger Diakonissen-Mutterhaus 1922-24 machte. 1925-32 war er Pfarrer in Albersdorf. Anfang 1926 heiratete er. Dieser Ehe entsprossen eine Tochter und zwei Söhne.

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LeerSeine Gemeindearbeit gestaltete er vom sonntäglichen Gottesdienst her, in den er sehr bald das heilige Abendmahl regelmäßig einschloß. Auch Einzelseelsorge wurde von ihm ausgeübt. Die Nöte des Landvolkes bleiben ihm nicht verborgen. An der völkischen Bewegung schätzte er zunächst ihre Hinwendung zu den schöpfungsmäßigen Anlagen des Menschen und ihren Kampf gegen den Liberalismus und Kommunismus. Den Antikommunismus betrachtete Asmussen zeitlebens für die Kirche als unverzichtbar. Politischen und kirchlichen Liberalismus lehnte er ab.

LeerEinen sehr negativen Eindruck machte ihm im März 1928 ein Auftritt Hitlers in Albersdorf. Aber erst nach der Machtübernahme Hitlers lehnte Asmussen den Nationalsozialismus völlig ab. Immerhin gab er schon 1932 wegen der Konflikte, die er mit den örtlichen Parteiorganen hatte, seine Albersdorfer Stelle auf und nahm ein Pfarramt in Altona an. Dort geriet er schon sehr bald wieder, während der Ereignisse um den »Altonaer Blutsonntag« im Juli 1932, in starke politische Auseinandersetzungen. In der zweiten Hälfte dieses Jahres entstand das »Altonaer Bekenntnis« als eine Art Vorspiel für das Kommende. Asmussen nahm dabei theologisch und kirchenpolitisch eine zentrale Rolle ein. Am 11. Januar 1933 wurde das »Altonaer Bekenntnis« in einem Gottesdienst von den in Altona amtierenden Pastoren der Gemeinde verlesen. Im Mittelpunkte dieses Bekenntnisses steht eindeutig das Kreuz Jesu Christi.

LeerAls einer der Hauptinitiatoren und als Interpret dieses Bekenntnisses geriet Asmussen ins Feuer der Kritik durch die NSDAP. Der nationalsozialistische Gauleiter Lohse setzte es bei der deutsch-christlichen Kirchenleitung in Kiel durch, daß Asmussen im Mai 1933 erstmalig suspendiert wurde. Am 15. Februar 1934 erfolgte dann die endgültige Versetzung in den Ruhestand mit der Begründung, Hans Asmussen biete keineswegs die Gewähr, »jederzeit rückhaltlos für die Deutsche Evangelische Kirche einzutreten«.

LeerAsmussen war nun frei für überregionalen Dienst in der Bekennenden Kirche. Mit aller Kraft setzte er sich in diesem Dienst an verschiedenen Orten in der Verkündigung und Lehre, in der Seelsorge und als theologischer Schriftsteller ein, ohne finanziell durch ein festes Amt abgesichert zu sein. Gerade durch seine kleinen Schriften sprach er auch die Nichttheologen an und gewann Gemeindeglieder für den Weg der Bekennenden Kirche.

III.

LeerAls sich im Frühjahr 1934 die kirchliche Opposition zur Bekenntnisgemeinschaft der Deutschen Evangelischen Kirche zusammengeschlossen hatte, erhielt Asmussen mit Barth und dem Münchener Oberkirchenrat Breit die Aufgabe, die Barmer Bekenntnissynode vorzubereiten. Dabei wurden die sechs Thesen der Theologischen Erklärung von Barmen auf einer Frankfurter Arbeitstagung am 15. und 16. Mai 1934 nach eingehender gemeinschaftlicher Diskussion von Barth verfaßt. Asmussen erwarb sich das bleibende Verdienst, am 3. Mai 1934 mit seinem Synodalvortrag die autoritative Auslegung der sechs Barmer Sätze geleistet zu haben. Die Synode nahm nicht nur die sechs Thesen an, sondern zugleich auch den sie interpretierenden Asmussenschen Synodalvortrag. Wenn Asmussen in seinem Synodalvortrag von der geistlichen Erneuerung und der zukünftigen Kirchwerdung des Protestantismus sprach, so war das keine Privatsache von ihm, sondern eine Äußerung im Auftrage der Synode. Vier Schwerpunkte finden sich, wie Wolfgang Lehmann mit Recht betont hat, in diesem bedeutenden Synodalvortrag:
1.   Die Bekenntnissynode versteht sich als Vertretung in rechtmäßiger Nachfolge der bisherigen Landeskirchen.
2.   Die Bekenntnissynode stellt das Heil vor das Wohl. Es geht ihr um die Rettung und das Seligwerden von Sündern.
3.   Die Bekenntnissynode verwirft die Aufspaltung und Trennung von sichtbarer und unsichtbarer Kirche. Sie betont, daß die verschiedenen Ämter in der Kirche keine Herrschaft des einen über die anderen begründen, sondern Ausübung des der ganzen Gemeinde befohlenen Dienstes sind.
4.   Die Bekenntnissynode bezeugt, daß die Kirche etwas anderes ist als eine menschliche Gesellschaftsform. »Wenn wir betonen, daß die Gemeinde nicht mundtot gemacht werden könne, dann bringen wir damit kein demokratisches Prinzip zur Geltung.«

LeerWir müssen so ausführlich auf diesen Synodalvortrag eingehen, weil sehr bald die Barmer Theologische Erklärung ohne den sie auslegenden Vertrag Asmussens zitiert wurde und dadurch oft ganz anders interpretiert wurde, als die Barmer Synode sie gemeint hatte. Die Bekenntnissynode von Barmen war ohne Zweifel nicht nur der Höhepunkt in der Geschichte der Bekennenden Kirche, sondern auch im Leben von Hans Asmussen und Martin Niemöller. Nie wieder waren sich evangelische Christen aus Luthertum, Calvinismus und Unionskirchen so einig wie in Barmen. Sehr bald hat man über die Frage gestritten, ob die Barmer Theologische Erklärung bleibenden Bekenntnischarakter hat oder ob sie nur damals aktuelles Bekennen gewesen ist. Da eine Anzahl deutscher evangelischer Kirchen die Barmer Erklärung in ihre Grundordnung aufgenommen haben und da sie sich im Anhang des Evangelischen Kirchengesangbuches befindet, ist diese Frage beantwortet. Leider fehlt in den Gesangbüchern Asmussens authentische Erklärung.

LeerIn Barmen waren sich Asmussen und Niemöller freundschaftlich nähergekommen. Damals wird Asmussen auch Niemöllers Vater, Heinrich Niemöller, der in Elberfeld Pfarrer war, kennengelernt haben. Am 16. Juli 1934 hielt Asmussen in der Dahlemer Gemeinde einen Vortrag über die Barmer Thesen, in dem er die ihnen vorangestellten Bibelstellen erläuterte. Als er auf der Dahlemer Synode am 18. Oktober 1934 die Exkommunikation des Reichsbischofs Ludwig Müller forderte, erhielt er nur von Niemöller Unterstützung. Seine Forderung wurde von der Synode mit der Begründung abgelehnt, man habe nicht die Vollmacht dazu.

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LeerSchon Ende 1935 ahnte Asmussen, daß es bald zum Zerfall der Bekennenden Kirche käme. Am 18. März 1936 wurde dann der Rat der evangelisch-lutherischen Kirche Deutschlands unter der Leitung von Oberkirchenrat Breit und der Landesbischöfe der sog. intakten Kirchen, Marahrens/Hannover, Wurm/Württemberg und Meiser/Bayern, gegründet. Damit war die Bekenntnisgemeinschaft der deutschen evangelischen Kirchen in zwei Teile zerfallen, die Dahlemer Richtung und die intakten Kirchen. In der Dahlemer Richtung waren bekennende evangelische Christen vereinigt, deren rechtmäßige Kirchenleitung durch den deutsch-christlichen Einfluß nicht mehr bestand, während die intakten Kirchen ihre rechtmäßige Kirchenleitung behalten hatten.

LeerIn dieser Situation übernahm Asmussen im Wintersemester 1935/36 die Leitung der Zehlendorf er Kirchlichen Hochschule, die er bis zu deren erzwungener Schließung im Jahre 1941 innehatte. Seine Wohnung in Berlin-Schöneberg war ein geistlicher Mittelpunkt für viele Angefochtene und Ratsuchende. Er gehörte zum Dahlemer Kreis, der sich um die beiden Pfarrer Martin Niemöller und Fritz Müller sammelte. Auch mit Fritz Müller war Asmussen in treuer Freundschaft und Bruderschaft verbunden. Das Herzstück des kirchlichen Lebens der Bekennenden Gemeinde zu Dahlem lag in der Einbettung des heiligen Abendmahles in die Liturgie der Fürbitt-Gottesdienste. Am 29. März 1937 predigte Asmussen in der Jesus-Christus-Kirche über Jesu Einsetzungsworte des heiligen Abendmahles, um dessen Bedeutung gerade in Verfolgungszeiten aufzuzeigen.

LeerKurz danach hatte Niemöller, an den sich die Gestapo noch nicht heranwagte, Asmussens Lage als so kritisch angesehen, daß er ihm riet, sich für einige Zeit unsichtbar zu machen. Asmussen folgte diesem freundschaftlichen Rat und hielt sich als »Dr. Schmidt« im Jagdhaus eines rheinischen Industriellen auf. Am 29. Juni 1937 schrieb Asmussen an seine Frau: »Was mich angeht, so glaube ich nicht, daß ich der Haft auf lange Zeit entgehen kann ... Ich werde aber keine eigenen Schritte unternehmen, sondern Weisungen und Rat von Martin abwarten. Denn mein Schicksal ist in dieser Sache nicht mein eigenes allein, sondern Angelegenheit unserer ganzen Arbeit.«

LeerSehr nahe ging Asmussen die Verhaftung Martin Niemöllers am 1. Juli 1937. Wenige Tage vorher hatte er Niemöller gesehen und gesprochen. So schreibt er am 1. Juli 1937 an seine Frau Elsbeth: »Das Zusammensein mit Martin war herzbeweglich. Wir waren uns alle des großen Ernstes sehr klar. Bedrückend war es mir, daß ich Martin körperlich sehr herunter fand. Aber desto erhebender war es mir, wie herzlich wir beide zusammengewachsen sind. Das darf uns auch menschlich sehr froh und stolz machen.« Asmussen fährt nun nach Berlin zurück und meldet sich beim dortigen Generalstaatsanwalt. Das gegen ihn eröffnete Verfahren wegen Kollektenangelegenheiten geht glimpflich aus: Er bekommt nur eine Woche Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe. Nur 1941 mußte er eine längere Haftzeit, acht Monate Gefängnis, bestehen.

IV.

LeerNach seiner Verhaftung durch die Gestapo war Niemöller bis zum 2. März 1938 in Moabiter Untersuchungshaft. Das Urteil in seinem Prozeß fiel milde aus. Er bekam sieben Monate Festungshaft und 2.000 Mark Geldstrafe. Er kam aber nicht ins Gefängnis, sondern er wurde als »persönlicher Gefangener des Führers« sofort in das Konzentrationslager Sachsenhausen und später nach Dachau abtransportiert. Hitler hat ihm seine Offenheit beim Empfang der Kirchenführer am 25. Januar 1934 nicht verziehen. Niemöller benutzte seinen Aufenthalt in den Konzentrationslagern zur biblischen Vertiefung und zu Gebet und Fürbitte. Er hat in den Jahren seiner Haft die Bibel fünfmal durchgelesen.

LeerInzwischen wurde Asmussen zu dem Theologen, der in Berlin die Bekennende Kirche der Dahlemer Richtung mit den wenigen noch verbliebenen Amtsbrüdern weiterführte. Er wurde auch zum Seelsorger der Familie Niemöller. Er stand Frau Eise Niemöller mit Rat und Tat bei, besonders auch im Blick auf ihre große Familie. Diese Tatsache verschweigt der Biograph Martin Niemöllers völlig. Auch davon berichtet Dietmar Schmidt nicht, daß Asmussen am 28. März 1941 bei der Beerdigung von Niemöllers Vater in Wuppertal die Predigt gehalten hat, in der er ihn als »Patriarchen« charakterisierte, der sein Amt bis an den Rand des Grabes ausgeübt habe, nun aber als Priester Gottes und Christi unter den vollendeten Gerechten am himmlischen Orte weile.

LeerAsmussen versuchte, auch seinem gefangenen Bruder Niemöller auf jede nur mögliche Weise Trost zuzusprechen. So berichtet Kurt Scharf, damals Pfarrer in Sachsenhausen, von einer Himmelfahrtspredigt Asmussens in der dortigen Kirche, die ganz in der Nähe des Konzentrationslagers liegt. Um Niemöllers Zelle räumlich nahe zu sein, war Asmussen dorthin gegangen. Ohne Rücksicht auf die mitschreibenden Spitzel verkündigte er in Sachsenhausen an Hand des Himmelfahrtsevangeliums die Freiheit in Gott, die ihre Bewährung dann erfährt, wenn der in Gott Freie sich in der Gewalt der gottfeindlichen Tyrannen befindet. Dieser Bericht Kurt Scharfs ist nur ein Beispiel für die Art, in der Asmussen seinen seelsorgerlichen Dienst während Niemöllers Haftzeit tat.

LeerDas zweite Beispiel finden wir in der Art, wie er 1940 zu der Konversionsabsicht Niemöllers Stellung nimmt. Eines Tages erhielt Frau Eise Niemöller von ihrem Mann einen Brief, in dem dieser davon sprach, er wolle zur römisch-katholischen Kirche übertreten. Hatte er doch in seiner Haft den biblischen Reichtum des Meßbuches kennengelernt. Vor allem vermißte er beim Protestantismus das Lehramt der Kirche. Zwischen den Ehegatten entwickelte sich ein harter theologischer Briefwechsel. Aber auch der - so urteilt Niemöllers Biograph Dietmar Schmidt - »kann Niemöller nicht von einem Weg abbringen, der, ihm bewußt oder nicht, nicht zuletzt seine Antwort auf den fortschreitenden Zerfall der Bekenntnisfront darstellt«.

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LeerIm Juli 1941 wird Niemöller mit drei gefangenen katholischen Theologen ins Konzentrationslager Dachau gebracht. Jeder der vier Theologen bekommt eine eigene Schlafzelle und alle vier zusammen einen gemeinsamen Wohnraum. Niemöller ist inzwischen seines evangelischen Glaubens wieder gewisser geworden. Er denkt nicht mehr an Konversion. Das geistliche Leben der vier Theologen bleibt aber ökumenisch geprägt. Sie beten gemeinsam das katholische Breviergebet, und Niemöller hält seinen katholischen Mitbrüdern täglich eine Bibelstunde, die er gründlich vorbereitet. Auf wie fruchtbaren Boden diese biblische Vertiefung fällt, zeigt die Geburtstagsansprache zu Niemöllers 50. Geburtstag am 14. Januar 1942 im KZ Dachau, die ihm sein katholischer Mitgefangener, Prälat Johannes Neuhäusler, hält. Es ist eine echt ökumenische Ansprache.

LeerNiemöllers Konversionsabsicht versetzte nicht nur den altpreußischen Bruderrat in große Aufregung, sondern sie führte auch in der Dahlemer Gemeinde zu einer Reihe von Konversionen. Wie Asmussen diese Nachricht aufnahm, zeigt sein an Präses Koch/Oeynhausen am 8. April 1940 gerichteter Brief, in dem es heißt: »Martin war krank, morgen geht Else wieder zu ihm. Ich bin gespannt, welche Nachrichten sie mitbringt. Seine katholisierenden Tendenzen erschrecken mich nicht so sehr, wie sie andere erschrecken. Denn wir haben nach dieser Richtung sicher etwas zu lernen, wenn das Problem auch keinesfalls durch Übertritt gelöst werden kann.« Weil Asmussen so dachte, fing er die sich in Dahlem andeutende Konversionsbewegung dadurch auf, daß er in Lichterfelde, wo er vertretungsweise tätig war, eine Vortragsreihe über die Messe und das Urteil der Augsburgischen Konfession über die katholische Kirche hielt. Außerdem wurden von ihm in Lichterfelde alle Sonntagsgottesdienste mit eingeschlossenem heiligen Abendmahl gehalten.

LeerAsmussen betonte noch zwanzig Jahre später, seine erste wirkliche Berührung mit dem Katholizismus habe 1941 in Berlin stattgefunden. Auch die Katholiken litten ja damals unter der gleichen Verfolgung durch die Nationalsozialisten wie die Bekennende Kirche. Nicht nur in Berlin, sondern im ganzen Reich entstanden damals interkonfessionelle Gesprächskreise.

LeerDurch seine Ausbombung im Jahre 1943 wurde Asmussen aus Berlin vertrieben. Er fand schließlich für sich und die Seinen durch Beteiligung am Einigungswerk von Landesbischof D. Wurm eine Wohnung in Schwäbisch-Gmünd. Als D. Wurm und Asmussen im Juni 1945 in Frankfurt mit dem Reichsbruderrat verhandelten, erschien, so berichtet D. Wurm in seinen Erinnerungen, »ganz unvermutet M. Niemöller in unserer Mitte, soeben der amerikanischen Internierung entronnen; es war ergreifend, wie er seinem alten Mitkämpfer Asmussen und mir um den Hals fiel«. Ganz spontan geleitete Asmussen, als Niemöller ein Auto aufgetrieben hatte, seinen Freund von Frankfurt nach Leoni am Starnberger See zu seiner auf den Gatten und Vater wartenden Familie.

V.

LeerEnde August 1945 fand in Treysa die erste Kirchführerkonferenz nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland wurde gebildet. Niemöller wurde zum Präsidenten des Kirchlichen Außenamtes ernannt. Bis 1956 blieb er in dieser Position. Auf seinen Vorschlag hin machte man Asmussen zum Präsidenten der Kirchenkanzlei mit vorläufigem Sitz in Schwäbisch-Gmünd. Er blieb nur bis 1948 in diesem Amt. Das hatte vornehmlich tiefe, innere Gründe. War im Oktober 1945 das Stuttgarter Schuldbekenntnis noch gemeinsam abgelegt worden, so entstand doch schon sehr bald zwischen beiden Männern eine große Uneinigkeit über den weiteren Weg der Bekennenden Kirche.

LeerAsmussen hatte schon bei der Hausandacht, die er in Leoni der Familie Niemöller hielt, betont, daß nun nach Matthäus 5,13 die Bekennende Kirche das Salz sein müsse, das seine lebensnotwendige Kraft darin erweise, daß es in der Speise aufgehe. So solle, meinte Asmussen im Frühherbst 1945, die Bekennende Kirche in der Evangelischen Kirche in Deutschland aufgehen. Sie achte den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland als ihre rechtmäßige Leitung und sehe den Kirchenkampf der letzten zwölf Jahre als beendigt an.

LeerNiemöller aber meinte, die Ordnung der Kirche dürfe in der Kanzlei nicht versteinern, sondern müsse von der Gemeinde her wahrgenommen werden. Der kongregationalistische Zug, der, wie wir oben schrieben, bei Niemöller schon in Münster ausgebildet war, zeigte sich jetzt sehr stark. Daher war er der Ansicht, daß der Reichsbruderrat sein Wächteramt wieder wahrnehmen müsse. In dieser Ansicht wurde er von Karl Barth, der ihm nach der Entlassung aus der Haft das brüderliche Du angeboten hatte, sehr bestärkt. Die Freundschaft mit Asmussen ging in die Brüche, während die Verbundenheit Niemöllers mit Karl Barth persönlich, kirchlich und vor allem politisch immer mehr zunahm.

LeerSchon im Wipkinger Vortrag von Oktober 1945 analysierte Barth die Schuld der Deutschen in ihrem Nationalismus seit Bismarck als Wurzel des Nationalsozialismus und wendete dabei ganz konsequent seine Sicht von »Evangelium und Gesetz« an. Er beurteilte kritisch die Kirchenführerkonferenz in Treysa und vor allem die Bildung der CDU. Schließlich griff er sehr heftig Asmussen an, weil dieser so stark die gottesdienstliche Liturgie und die in den Gottesdienst eingeschlossene Feier des heiligen Abendmahles betone. Von diesem Vortrag führte ein gerader Weg zum »Darmstädter Wort des Bruderrates der Evangelischen Kirche in Deutschland zum politischen Wege unseres Volkes« vom 8. August 1947. Dort heißt es im fünften Absatz: »Wir sind in die Irre gegangen, als wir übersahen, daß der ökonomische Materialismus der marxistischen Lehre die Kirche an den Auftrag und die Verheißung der Gemeinde für das Leben und Zusammenleben der Menschen im Diesseits hätte gemahnen müssen. Wir haben es unterlassen, die Sache der Armen und Entrechteten gemäß dem Evangelium von Gottes kommendem Reich zur Sache der Christenheit zu machen.«

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LeerAsmussen hatte schon im Frühjahr 1946 schmerzerfüllt die innere Wandlung Niemöllers festgestellt, indem er schrieb: »Die Position, die er jetzt einnimmt, nähert sich zweifellos auf dem Gebiet des gottesdienstlichen Lebens dem extremsten Calvinismus.«

LeerSo zerbrach die innere Basis ihrer Freundschaft. Seit dem Darmstädter Wort, durch das aus dem deutschnationalen Niemöller der demokratische Sozialist wurde, waren beide Männer nun auch politisch völlig geschieden. Niemöller unterscheidet nun mit Barth grundsätzlich zwischen der Diktatur des Nationalsozialismus als dem absolut Bösen und der Diktatur des Proletariats im Marxismus-Leninismus, trotz der Brutalität seiner Verwirklichung in Rußland seit 1917. Asmussen aber ist aus Überzeugung Antikommunist, weil mit dem Kommunismus sowjetischer Prägung militanter Atheismus verbunden ist. Barth, Niemöller und ihre Anhänger hielten aber den Antikommunismus für nicht christlich.

LeerÜber den Graben, der jetzt zwischen Asmussen und Niemöller entstanden war, führte keine Brücke, so tief war er in den Jahren 1945-48 geworden. Asmussen sah durch Karl Barths Tauflehre und seine Lehre von Evangelium und Gesetz die Lehrgrundlage der Evangelischen Kirche in Deutschland gefährdet. Beide Lehren, so betonte er mit Recht, widersprechen dem lutherischen Bekenntnis. So schrieb er in seiner Denkschrift 1948. Außerdem betonte er in demselben wichtigen Schriftstück: »Die Erfahrung meiner drei Amtsjahre in der Kanzlei ist: Die lutherische Konfession in der Evangelischen Kirche in Deutschland ist in Gefahr.«

LeerProphetisch hatte Asmussen erkannt: »Es stehen sich heute gegenüber eine unorganisierte Gruppe - das dürfte die Mehrheit der evangelischen Kirche in Deutschland sein -, die durch die Konfession hindurch zur Einheit will, und eine organisierte Minderheit, die an den Konfessionen vorbei die Einheit der Evangelischen Kirche in Deutschland erhofft.«

LeerNiemöllers Antwort auf Asmussens Denkschrift zerriß das letzte Band, das zwischen den beiden früher so eng befreundeten Männern vielleicht noch bestand. Sein Brief vom 25. März 1948 ist taktlos. Er beginnt mit »Lieber Hans Asmussen«. »Das brüderliche 'Du' wird nun definitiv das letzte Mal gebraucht.« Der Brief endet mit der Behauptung: »Ich muß leider heute feststellen, sehr geehrter Herr Präsident, an Ihre subjektive Wahrhaftigkeit kann ich nicht mehr glauben, und es tut mir weh, daraus die Konsequenzen ziehen zu müssen.« Kurz darauf wurde Asmussen vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland ohne Begründung aus seinem Präsidentenamte entlassen.

LeerDer ganze Vorgang ist kein Ruhmesblatt für den Rat. Erst im Spätherbst 1968 hat sich Kurt Scharf bei Asmussen für das damalige Verhalten des Rates entschuldigt Bischof Scharf hat dann auch wenige Monate später an der Beerdigung Hans Asmussens in Kiel teilgenommen und dessen Verdienste dabei gewürdigt.

VI.

LeerAls Niemöller 1964 das Amt des Kirchenpräsidenten von Hessen und Nassau niedergelegt hatte und in den Ruhestand getreten war, bat er den Offenbacher Pfarrer Wolfgang Lehmann, eine Begegnung mit Asmussen zu vermitteln. Daraufhin kam es am 21. Juni 1965 in Frankfurt am Main zu einem versöhnlichen Gespräch zwischen Niemöller und Asmussen. W. Lehmann berichtet darüber folgendes; »Über das Gespräch haben wir selbstverständlich kein Protokoll angefertigt. Es wurde von beiden Männern auch bewußt eine Klärung von Differenzen in Sachfragen vermieden. Um so mehr erzählten sie sich gegenseitig von ihren Familien.«

LeerBei dieser letzten persönlichen Begegnung sind sich beide Männer sicherlich menschlich wieder etwas näher gekommen. Insofern war dies Gespräch »versöhnlich«. Die gravierenden Unterschiede ihrer Stellung in Kirche und Politik aber waren geblieben. Niemöller hatte sich zum konsequenten Pazifisten entwickelt und verstand sich als politischen Prediger. Asmussen blieb bis zuletzt ökumenischer Lutheraner, für den das Heil unbedingten Vorrang hatte vor dem Wohl und die Politik etwas »Vorläufiges« war.

LeerBeide Männer sind jetzt durch ihren Tod - Hans Asmussen starb am 30. Dezember 1968 und Martin Niemöller am 6. März 1984 - der irdischen Arena entrückt. Nun gilt auch für diese beiden Christen das, was Asmussen 1965 zu 1. Korinther 9, 24-25 schrieb: »Es ist nicht leicht, Menschen der Geschichte als Einheit zu nehmen, die in der Geschichte gegeneinander standen. Aber mit unseren Zeitgenossen wird das noch viel schwerer. Bruderschaft bedeutet Gemeinschaft von Gleichen. Aber im Lichte der Ewigkeit, das doch nun einmal oft auch in diesem Leben schon aufleuchtet, ist die Gemeinschaft der Bruderschaft eine Gemeinschaft von verschiedenen Menschen.«

LeerDas hat sich an dem wechselnden Verhältnis zueinander, in dem beide Männer in ihrem irdischen Leben standen, deutlich gezeigt.


Theophil Wurm: Erinnerungen aus meinem Leben. Stuttgart, 1953
Bekennende Kirche. Festschrift zum 60. Geburtstag Martin Niemöllers. München, 1952
Dietmar Schmidt: Martin Niemöller, eine Biographie. Radius Verlag, Stuttgart, 2. Aufl. 1983
Peter Neumann: Die Jungreformatorische Bewegung. Göttingen, 1971
Karl Kupisch: Zur Genesis des Pfarrernotbundes. Theologische Literaturzeitung. Nr. 10, Okt. 1966,91. Jg.
Hans Asmussen: Zur jüngsten Kirchengeschichte. Stuttgart, 1965
Ich glaube eine heilige Kirche, Festschrift zum 65. Geburtstag Hans Asmussens. Stuttgart, 1963
Hans Asmussen: Epistelpredigten. Stuttgart, 1965
Enno Konukiewitz: Hans Asmussen, ein lutherischer Theologe im Kirchenkampf. Gütersloh, 1984
Wolfgang Lehmann: Hans Asmussen, ein Leben für die Kirche. Göttingen, 1988

Quatember 1992, S. 130-141

Leserbriefe:
Johannes Günther
Günther Karstedt
Claus Kemper

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-02-07
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