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Der Brief
von Wilhelm Stählin

LeerDie im Weihnachtsbrief wiedergegebene Briefstelle betreffend konfessionell gemischte Ehe hat eine andere Äußerung hervorgerufen, die ich unseren Lesern ebenso wenig vorenthalten möchte:

Leer„Es ist wahr, daß eine Mischehe eine besondere christliche Aufgabe stellt; aber es ist eine Täuschung, zu meinen, daß eine solche Aufgabe gesucht werden dürfte. Etwas anderes ist es, eine Situation zu meistern versuchen, etwas anderes eine prekäre Situation aufsuchen. Mischehen werden von solchen Menschen geschlossen, denen die „Liebe” wichtiger ist als die Form ihres christlichen Lebens. Menschen verschiedener Konfessionen können im Wesentlichen der religiösen Übung nicht einig sein. Einfaches Beispiel: Es gibt keinen katholischen Christen, der nicht den Rosenkranz betet, es gibt keinen evangelischen Christen, der ihn beten könnte.

LeerAlso: In einer Ehe, in der die Menschen verschiedener Konfession sind, können sie ein Wichtiges nicht teilen; man kann nicht an der evangelischen Messe und an der römischen Messe in gleicher Art teilnehmen, und wenn man sich mit einem Andersgläubigen einigt, so kann das nur außerhalb der Formen geschehen, in denen irdisch religiöses Leben gedeiht. Im Lichte dessen, was Sie gerade (im Weihnachtsbrief) über Inkarnation geschrieben haben, ist es nicht schwer zu sehen, daß die Konfessionen außer ihrem Wahrheitsgehalt ein Element des Inkarnativen (Ich würde lieber sagen: der Konkretisierung. W. St.) enthalten, und dieses ist es, was keine Vielfalt und keine Synthese gestattet; das heißt: Mischehen wirken konfessionell exkarnierend, nicht inkarnierend. Religiöses Leben bedarf der Form, und diese muß eindeutig, kann nicht vielfältig sein. Darum sollen Mischehen von evangelischer Seite ebenso widerraten werden wie von katholischer.”

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LeerVor einiger Zeit stellte nach dem Bericht einer katholischen Kirchenzeitung in der Quarta einer höheren Schule ein Studienrat seinen Schülern die Frage: „Was erwarte ich von meinen Eltern” zur schriftlichen Beantwortung. Er versprach, die Antworten vertraulich zu behandeln. Das Ergebnis lautete, in der Reihenfolge der Häufigkeit der einzelnen Antworten wiedergegeben, folgendermaßen:
 1.  Eltern sollen sich niemals in Gegenwart ihrer Kinder streiten.
 2.  Sie sollen ein Kind so lieb haben wie das andere.
 3.  Nie sollen sie ihre Kinder belügen.
 4.  Sie sollen darum besorgt sein, daß ein kameradschaftliches Verhältnis zwischen ihnen und den Kindern besteht.
 5.  Unsere eingeladenen Gäste sollen sie genau so behandeln, wie sie es mit den Ihren tun.
 6.  Unsere Fragen sollen sie klar und eindeutig beantworten.
 7.  Sie sollen uns nie ungerecht behandeln.
 8.  Sie sollen uns nie in Gegenwart von Nachbarskindern strafen oder in deren Beisein tadeln.
 9.  Sie sollen uns nicht immer wieder unsere Fehler vorhalten.
10.  Sie sollen darum besorgt sein, daß sie nicht zu oft schlechter Laune sind.

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LeerAus einem Brief: Sie haben mir Ihr Leid geklagt, daß Sie mit Ihren Eltern, bei denen Sie leben, kaum ein Wort zu reden vermöchten über das, was Sie eigentlich und im Innersten bewegt, und daß Sie also gerade unter denen, die Ihnen die Nächsten sind, sich fremd und fern fühlen und den Frieden des Hauses nur wahren können, indem Sie hier ständig eine Maske tragen, hinter der Sie Ihr Herz verbergen. Ich nehme an, daß Sie alles getan haben, um diesen peinvollen Zustand zum Guten zu wenden, und daß Sie sich nicht den Vorwurf zu machen brauchen, Sie hätten durch eine lieblos pharisäische Art, durch Aufdringlichkeit oder Rechthaberei den Ihrigen den Zugang zu dem, was Ihnen heilig ist, erschwert oder versperrt. Aber auch wenn Sie in Wahrheit nichts versäumt haben, was Sie hätten tun können, kann es durchaus sein, daß Sie hier an eine unüberschreitbare Grenze, oder besser gesagt, an eine verschlossene Tür stoßen, die Sie auf keine Weise zu öffnen vermögen.

LeerEs ist gewiß ein schwacher Trost, wenn ich Ihnen sage, daß dieses Ihr Leiden nicht so selten und außergewöhnlich ist, wie Sie anzunehmen scheinen. Die äußere Entfernung von nahen Angehörigen bei unveränderter innerer Nähe ist gewiß leichter zu ertragen als diese völlige innere Entfremdung von den Menschen, an die wir räumlich gebunden sind und mit denen wir so gern auch allen inneren Besitz teilen möchten. Doch ist gerade dieses Schicksal häufig, weil so oft die Kinder einen Weg geführt werden, an dem die Eltern keinen Teil haben. Vielleicht war es in früheren Zeiten häufig so, daß die Kinder verständnislos und teilnahmslos waren für die Welt der Frömmigkeit, in der ihre Eltern ihre Heimat hatten; heute ist vermutlich das Umgekehrte häufiger, daß die jüngere Generation zu inneren Bedürfnissen und wohl auch Erkenntnissen geführt wird, für die die Eltern auf Grund ihrer festgefahrenen und nicht mehr zu ändernden Lebensart keinerlei Zugang haben. Es ist für beide Teile eine schwere Aufgabe, nun den anderen in seinem Anderssein zu belassen, statt ihn mit heimlicher Tyrannei für die eigene Art in Anspruch zu nehmen.

LeerDoch ist da ein Unterschied: Wer Erkenntnisse, Erfahrungen, Empfindungen einer höheren Art hat, der kann gewiß nicht mit Vorwürfen, sondern eher mit Barmherzigkeit den Menschen begegnen, die an dem allem keinen Anteil haben; wogegen es leicht zu Bitterkeit und Bosheit verführt, wenn der andere offenbar in einer Welt lebt, in der man selber nicht leben kann und nicht leben will. Je mehr die Religion des Neides um sich-greif t, die nicht dulden will, daß der andere etwas hat, was man selber nicht hat (auch wenn man es gar nicht brauchen kann und gar nichts damit anzufangen weiß), desto unduldsamer werden die armen Menschen, die zwar in ihrer Armseligkeit nicht eigentlich etwas entbehren, aber eben doch durch ihre Umgebung daran erinnert werden, daß es anscheinend etwas gibt, wovon sie keine Kenntnis und woran sie keinen Anteil haben. Wahren Sie also mit barmherziger Liebe die echte Überlegenheit dessen, der teil hat an dem, was die anderen entbehren, und versuchen Sie mit Ihrem ganzen Wesen glaubwürdig zu machen, daß es etwas Schönes, Kostbares und Beglückendes ist, was Sie als Ihren heimlichen und verschwiegenen Besitz in sich tragen.

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LeerIrgendwo sollen die Pfarrer eines Kirchenbezirkes von höherer Stelle die Weisung bekommen haben, bei der bevorstehenden Wahl zu den Gemeindekirchenräten (so heißen sie in manchen Gegenden, anderswo Presbyter oder Kirchenvorstände) dafür zu sorgen, daß die in der Gemeinde tätigen Diakonen nicht gewählt würden, da sie ja ohnehin in der Arbeit an der Gemeinde ständen, es aber wichtig sei, 'durch die Wahl in jenes Gremium auch andere Männer zu aktiver Mitverantwortung heranzuziehen. Falls diese Nachricht zutrifft, schiene mir nun wirklich die Sache, um die es sich hier handelt, auf den Kopf gestellt zu sein. Man könnte vielleicht sagen, daß Männer (und Frauen), die von der Gemeinde angestellt sind und daraus ihren Lebensunterhalt beziehen, nicht gleichzeitig in einer solchen kirchlichen Körperschaft gewählt werden sollten; aber für die Wertung eines kirchlichen Amtes ist es sehr unwesentlich, ob dieses Amt „hauptamtlich” und gegen Entgelt oder „ehrenamtlich” ausgeübt wird, und diese Frage wird nach menschlicher Voraussicht in der Zukunft eine noch geringere Rolle spielen; das Beispiel des Apostels Paulus müßte ein für allemal davor warnen, irgend ein kirchliches Amt denen vorzubehalten oder denen zu versagen, die daraus ihren Lebensunterhalt empfangen.

LeerAber kann man vollends jemand deswegen aus dem Presbyterium oder dem Gemeindekirchenrat fern halten, weil er „schon ohnehin” in der Gemeinde arbeitet? Mit einem sehr viel größeren Recht könnte man sagen, daß überhaupt nur diejenigen in dieses Gremium gewählt werden sollten, die sich durch irgendeine Mitarbeit im Leben der Gemeinde bewährt haben. Damit ist nichts gesagt gegen das ursprüngliche reformierte Presbyteramt, das mit echten gottesdienstlichen oder seelsorgerlichen Funktionen im Leben der Gemeinde verbunden war; aber die im Anschluß an die Bewegung des Jahres 1848 nach politischen Vorbildern begründeten gemeindlichen Körperschaften sind ohnehin nicht leicht in das Gefüge der kirchlichen Ämter einzuordnen. Ist es an sich ein legitimes „Amt”, Kirchenvorstand oder Synodaler zu sein, auch wenn man sich bisher in keiner Weise als ein Glied der dankenden und helfenden Gemeinde bewährt hat? Hier bricht eine sehr tiefe Verschiedenheit in dem Verständnis der kirchlichen Körperschaften auf, denen unsere Kirchenverfassung ein so hohes Maß von Vollmachten und leitenden Funktionen bis hin zu der Entscheidung über gottesdienstliche Formen und seelsorgerliche Entscheidungen zugedacht hat!

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LeerMancherlei Beobachtungen hatten es mir nahe gelegt, an dieser Stelle einmal etwas über das Sparen zu sagen. Während ich mich eben besinne, wie ich das, was mir am Herzen liegt, am kürzesten und eindringlichsten sagen könnte, kommt mir die Rede in die Hand, die Bundespräsident Professor Heuß aus Anlaß des „Weltspartages” im Rahmen einer Kundgebung des Württembergischen Sparkassenverbands in Stuttgart am 30. Oktober v. J. gehalten hat. Es ist bei dieser Kundgebung - nicht nur in der Rede des Bundespräsidenten - in erfreulicher Weise deutlich geworden, daß es sich beim Sparen vor allem um eine bestimmte menschliche Haltung handelt; weder die komplizierten und für den Nicht-Fachmann schwer durchschaubaren finanzrechtlichen Probleme, die dabei sofort mit anklingen, noch das peinliche und verhängnisvolle Unrecht, das den „Sparern” zweimal in einem Menschenalter zugefügt worden ist, können und dürfen die Aufmerksamkeit ablenken von dieser menschlichen Haltung, die zu den Fundamenten nicht nur aller gesunden Wirtschaft, sondern auch aller echten Kultur gehört.

LeerWir stecken trotz aller schmerzlichen Erfahrungen immer noch so sehr in einer Überschätzung der Geldwerte und einer Vernachlässigung der Sachwerte, daß wir leicht vergessen, daß sich die Tugend der Sparsamkeit gar nicht in erster Linie an zählbaren Geldwerten, sondern an Sachgütern bewähren muß. Professor Heuß sagte im Eingang seiner vorhin erwähnten Rede: „Ich spare nicht nur, wenn ich Sparmarken klebe oder etwas in die Büchse tue, auf die Sparkasse oder die Bank laufe oder meine Prämie der Lebensversicherung abfertige, sondern indem ich mit meinen Sachen achtsam umgehe, indem ich nichts verkommen lasse, die Lebensführung in einem mir, meinem Volk, meiner Zeit gemäßen Rahmen halte.” In allen diesen meinen oder fremden „Sachen” steckt als „Material” (das heißt als sein mütterlicher Untergrund) ein Stück einmaliger und nicht ersetzbarer Schöpfung, und auch wer das Geld hat, das, was er verbraucht, alsbald durch „Neuanschaffung” zu ersetzen, kann keine neue „Materie” hervorbringen.

LeerDer sparsame Umgang mit den Verbrauchsgütern ist, ganz unabhängig von der wirtschaftlichen Lage des Einzelnen, eine Form der schuldigen Ehrfurcht vor den Dingen, die in der geschaffenen Welt für unseren Gebrauch bereit liegen oder aus ihren „Rohstoffen” bereitet werden; mit der Ehrfurcht vor der Schöpfung, mit der Fähigkeit, das Geschaffene und das Gemachte voneinander zu unterscheiden, verschwindet mit erschreckender Notwendigkeit zugleich der innerste (sehr verborgene) Antrieb, „mit den Sachen achtsam umzugehen.” „Strümpfe braucht man doch nicht zu stopfen; man kann doch neue kaufen” - das ist genau die Gesinnung, die mit den Dingen nicht behutsam umgeht, weil sie nur ihren Geldwert, aber nicht ihren Zusammenhang mit dem göttlichen Ursprung aller Dinge sieht.

LeerAuch die Fähigkeit und der Wille zu sparen hat seine eigentliche Wurzel in der Furcht und der Liebe zu Gott.Wer überhaupt noch fragt, ob es sich „lohnt” zu sparen, ob es nicht einfacher, bequemer und billiger ist, etwas Neues zu kaufen, statt das Vorhandene zu schonen und zu pflegen, hat jene menschliche Haltung überhaupt nicht verstanden, die dem echten Sparen zugrunde liegt.

LeerEs kommt aber ein Zweites hinzu. Wer spart, will, wenn auch im bescheidensten Umfang, für seine eigene Zukunft und für die Zukunft der ihm anvertrauten Menschen, Kinder und Enkel, sorgen. Jene monströsen Operationen, durch die fast das ganze Sparkapital vernichtet worden ist, haben das Vertrauen zutiefst erschüttert, daß eine solche Fürsorge für die Zukunft sinnvoll oder auch nur möglich sei; aber es wäre ganz verkehrt, diesen Enttäuschungen, aus denen so viel Verzweiflung entstanden ist, allein die Schuld zu geben, wenn es so unmodern geworden ist, für mögliche Notfälle zu sparen.

LeerEs ist viel mehr noch die Gewöhnung daran, daß irgend jemand verpflichtet sei, für uns zu sorgen, was den verantwortlichen Willen zur eigenen Vorsorge gelähmt hat. Der Anspruch auf öffentliche Versorgung ohne eigene Verantwortung macht das Sparen zu einer altmodischen, überflüssigen und lächerlichen Unternehmung. Daß die Wenigsten in der Lage sind, aus eigener Kraft ihre Zukunft für alle möglichen schlimmen Fälle zu sichern, wissen wir alle; aber müßte nicht auch die öffentliche Fürsorge den bevorzugen, der in seinem Sparen den Willen zu verantwortlicher Vorsorge gezeigt hat, statt ihn zu einem Narren zu stempeln gegenüber Bruder Leichtfuß, der in den Tag hinein lebt und es verschmäht und verachtet, an das Morgen zu denken?

LeerAber vielleicht muß das Lob des Sparens ein andermal ergänzt werden durch die Frage, wo die Grenzlinie läuft, an der das Sparen zum freudlosen Geiz wird, und wo Judas jene Maria getadelt hat, weil sie nicht sparsam war, weil ihre Liebe all ihre Habe verschwendete; auch durch die andere Frage, wo die Vorsorge (als verantwortliche Lebensgestaltung) nicht mehr im Heute zu leben vermag, und der Mensch, statt von Blumen und Vögeln die Sorglosigkeit zu lernen, mit ängstlicher Sorge die Welt regieren möchte.

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LeerAus einem Brief: Sie haben mir Ihre Sorge ausgesprochen, daß in unseren Kreisen, besonders auch in der Seelsorge, kein Raum dafür gelassen sei, daß die besonderen Anliegen und Nöte einer konkreten Stunde auch einmal im freien Gebet vor Gott gebracht würden. Darin haben Sie unzweifelhaft recht, und ich kann Sie also nur bestärken in dem, was Sie dazu gesagt haben. Vielleicht ist es Ihnen eine Hilfe, wenn ich Ihnen einfach erzähle, wie auf der großen Kirchenversammlung.in Lund im Sommer des vorigen Jahres genau über diese Frage gesprochen worden ist. Da waren auch Vertreter jener Kirchen anwesend, die auf irgend welche festen gottesdienstlichen Formen, auf die Bewahrung ehrwürdiger Überlieferungen überhaupt keinen Wert legen, sondern auch hinsichtlich der gottesdienstlichen Gestaltung alles der freien Eingebung des göttlichen Geistes überlassen möchten. In einem sehr gründlichen Gespräch wurde deutlich, wie verkehrt es wäre, hier einen absoluten Gegensatz aufzurichten und einander brüderliche Gemeinschaft aufzukündigen mit der Parole: Hier liturgische Form, dort freies Gebet des Herzens.

LeerDie Vertreter der „nicht-liturgischen” Kirchen (eine sehr fragwürdige Bezeichnung) gaben ohne weiteres zu, daß die Improvisation noch keine Garantie für das Wehen des Heiligen Geistes bietet, und die Freunde fester Form und Ordnung anderseits ließen sich willig sagen, daß es gerade ein Kennzeichen für die Gesundheit liturgischen Lebens ist, wenn die an den großen Überlieferungen geschulte Übung des Gebets auch Herz und Lippen öffnet für das freie Gebet. Es ist kein Zweifel, daß wir - ich brauche keinen Kommentar zu diesen „wir” zu geben - zu der zweiten Gruppe von Menschen und Kirchen gehören.

LeerWir haben den überragenden Wert einer festen Ordnung erkannt, die in der Wiederholung dem Menschen ganz in Fleisch und Blut übergehen kann; aber manche von uns haben darüber den Mut und die Freudigkeit verloren, auch einmal das konkrete Bekenntnis bestimmter Sünden, den Trost der Vergebung, den Dank für erfahrene Hilfe, die Fürbitte für Menschen, die uns in Liebe oder Sorge aufs Herz gelegt sind, in freien Worten, wenn das Herz uns treibt, vor Gott auszusprechen, und es ist dann eine große Erfahrung, wenn wir in anderen Kreisen - oft bei sehr schlichten Menschen - entdecken, mit welcher Selbstverständlichkeit und Unbefangenheit hier die Stimme des Herzens laut werden darf und welche hilfreiche Kraft darin liegen kann. Sie selber haben bekannt, daraus wirklichen Segen empfangen zu haben, und ich kann also Ihre Warnung vor einer unfruchtbaren Selbstbeschränkung auf das liturgisch geformte Gebet nur mit voller Zustimmung weitergeben.

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LeerNach einer christlichen Konferenz schreibt ein Teilnehmer, die beiden eindrucksvollsten Merkmale dieser christlichen Versammlung seien gewesen die Erfahrung lebendiger Einheit, wie sie vor allem in den Andachten und in den Feiern des heiligen Mahles zum Ausdruck gekommen sei, und die überströmende Freudigkeit, wie sie ja für jede Zusammenkunft von Christen bestimmend sein sollte. - In solcher Weise berichtete der ehrenamtliche Sekretär der vereinigten Kirche von Südindien, Rajaiah D. Paul über die Tagung des Zentralkomitees des Ökumenischen Rates der Kirchen in Lucknow (Indien).

Quatember 1953, S. 183-187

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-04-05
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